Fürs erste genug Inhalt erzeugt! Jetzt kommt einer der wichtigsten sogenannten „Fulfillment“ Prozesse:
- Annahme von Bestellungen
- Kommissionierung
- Artikelstammdatenpflege
- Verpackung von Waren und Produkten
- Frankierung von Sendungen
- Versand an den Endkunden
- Retourenmanagement
Unsere Überlegungen
Wir wollen für verschiedene Artikeln verschiedene Versandmethoden anwenden. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht klar ob das überhaupt möglich ist. Folgende Aspekte wollen wir abdecken:
- Dropshipping: T-Shirts, Hoodies, etc. per Dropshipping. (Im Idealfall sogar mehrere Dropshipper) – Dies bedeutet, dass der Kunde bei uns bestellt, wir die Bestellung an den Dropshipper weiterleiten. Dieser verpackt und verschickt das Paket DIREKT an den Endkunden (allerdings mit unserer Rechnung im Paket).
- Paketversand, Express-Versand: Artikel, die wir im Großhandel kaufen verpacken und versenden wir selber.
- Persönliche Abholung: Manche Artikel werden NUR zur Abholung angeboten.
Problem: Was, wenn jemand verschiedene Artikeln aus verschiedenen Kategorien bestellt? Dann fallen Versandkosten für verschiedene Versandwege an! e.g. Der Kunde kauft einen Hoodie (Dropshipping) und ein Armband (Paketversand) Beim Dropshipping wird vom Dropshipping Lager aus versendet, das Armband von unserem „Lager“ per Post. Hier fallen zweimal die Versandkosten an.
Lösung 1: Wir rechnen die Versandkosten in den Produktpreis hinein. (Dann können wir auch „Gratisversand“ anbieten). Nachteil: Die Produkte werden teuer!
Lösung 2: Wir verkaufen in einem Warenkorb nur Produkte von einer Kategorie. Nachteil: Macht den Webshop und das Einkaufserlebnis kompliziert.
Lösung 3: Man macht einen Mischpreis. Da ja nicht in jeder Bestellung Artikeln von mehreren Kategorien enthalten sind. Weiters muss man die Retouren natürlich auch in den Produktpreis einrechnen.
Auswahl des Versandanbieters
Bei Dropshipping ist dies nicht unsere Sache und bei Persönliche Abholung holt der Kunden den Artikel. Hier geht es vor allem um „Paketversand, Express-Versand“.
Als ersten Schritt wollen wir den Lokalen Anbieter (in Österreich ist das die österreichische Post) nutzen um das Geschäft zu starten. Erst später wollen wir uns anderwärtig erkundigen.
Versandzonen
Zunächst müssen wir Versandzonen festlegen. Diese werden von WooCommerce benutzt um die Versandkosten abhängig von den Zielländern auszurechnen.
Wir starten mit folgenden Versandzonen:
- Österreichweit
- EU-weit
- Weltweit
Local mit Free Pickup geht leider nicht wie wir uns das vorstellen. Wir wollen, dass jeder, egal wo er wohnt bei manchen Produkten zu uns kommen MUSS. Eine Lokale Shippingzone bedeutet leider, dass jemand der in unserer Nähe wohnt das Produkt bei uns abholen kann. Stimmt allerdings nicht bei den Versandprodukten und bei Dropshipping … 🙁 .
Diese fügen wir nun zu WooCommerce hinzu indem wir im Admin Panel auf „WooCommerce“ – „Einstellungen“ klicken und dann den Reiter „Versand“ auswählen.
Nun fügen wir eine Versandzone hinzu Name: „Österreich“, Region: „Österreich“ dann klicken wir auf „Versandart hinzufügen“ und wählen „Versandkostenpauschale“. Wenn Du dies nun speicherst kannst Du bei der Versandkostenpauschale auf Bearbeiten klicken und die Kosten auf e.g. „5“ EUR setzen. (Dies werden wir später noch korrigieren. Wir wissen ja noch nicht was die Post verlangt). Als Methodenbezeichnung geben wir „Standardversand“ ein. Nun fügen wir noch eine weitere Versandart hinzu. Wieder Versandkostenpauschale. Nun setzen wir die Methodenbezeichnung auf Expressversand und die Kosten auf 10 EUR. (nur exemplarisch. Auch diese müssen wir ändern sobald wir wissen wieviel das wirklich kostet)
Nun fügen wir eine Versandzone hinzu Name: „Europa“, Region: „Europa“ mit den Pauschalkosten von 10 EUR.
Weltweit entspricht „Orte, die nicht von deinen anderen Zonen abgedeckt sind“. Dort musst Du noch die Versandart einrichten. Wir haben eine Versandkostenpauschale von „100 * [qty]“ eingegeben. (das bedeutet 100 EUR je Artikel -> ist natürlich viel zu teuer, aber wir kennen ja die Versandkosten noch nicht und der Kundenkreis sollte für uns zunächst Österreich sein)
Achtung, WooCommerce beachtet die Reihenfolge als Priorisierung. Do solltest somit Österreich vor dem Europa haben. Sonst wird WooCommerce niemals Österreich auswählen, da es ja schon in Europa vorkommt.
Offen ist noch das Gratis shipping bei einem Bestellwert von 39 EUR.
Dazu gehen wir auf die Versandzone „Österreich“ und fügen eine weitere Versandart hinzu. Diesmal eine „Kostenlose Lieferung“. Diese muss bei der liste der Versandarten an den Anfang gelegt werden.
Nun klicken wir auf Bearbeiten. bei „Kostenloser Versand erfordert…“ wählen wir “ Mindestbestellwert und setzen den „Mindestbestellwert“ auf 39 EUR.
Später könnte dieser Wert etwas über dem „Durschnittsbestellwert“ gesetzt werden. Den müssen wir jedoch erst aus unseren Erfahrungen eruieren.
Auf WooCommerce gibt es einige Plugins unter: https://woocommerce.com/product-category/woocommerce-extensions/shipping-delivery-and-fulfillment/ die sich mit Versand beschäftigen. Bis dato haben wir noch nichts in Richtung Österreichischer Post gefunden. Später gehen wir vielleicht auf die Plugins ein. (e.g. um automatisch den Versand basierend auf Größe und Gewicht auszurechnen. Um Versand/Rückversand labels auszudrucken, …)
Versandlabel drucken
Dies machen wir zu einem späteren Zeitpunkt.
Versandklassen
Hier kannst Du noch unterscheiden ob es sich um Pakete, Päckchen oder Sperrgut handelt.
Dabei kannst Du dann für jede Versandart verschiedene Kosten je nach Verpackungsgröße angeben. Weiters kannst Du das Produkg einer Klasse zuweisen. (e.g. ist der Kühlschrank Sperrgut und das T-Shirt passt in ein Päckchen)
Die Versandklassen behandeln wir erst, falls wir diese wirklich benötigen.